Zelske Jama

Martinska Jama

Die Martinska Jama ist eine Höhle "irgendwo" in Slowenien. Auf der Suche nach dem Eingang, fängt man das ein oder andere Mal an, an dessen Existenz zu zweifeln. Kein Weg, keine Hinweise lassen die Richtung erahnen und so verlässt man sich voll und ganz auf das GPS Gerät. Begleitet von Eseln und Ziegen erreicht man irgendwann den eher unscheinbaren Höhleneingang. Hat man ersteinmal den richtigen Gang gewählt, merkt man schnell, warum die Martinska Jama als die schönste Höhle Süd-Sloweniens gilt.

Medvedjak Jama

Medvedjak Jama war die erste Höhle die wir in Slowenien erkundet haben. Nachdem man sich überwunden hat, in ein 60m tiefes Loch abzuseilen, befand man sich in einem gigantischem Saal. Riesige Sinter taten sich auf und es fiel schwer ein Gefühl für die Raumdemension zu bekommen. Kurz: man ist einfach überwältigt.

Brimska Jama

Passend zu Halloween müssen wir euch von der Brimska Jama erzählen. Die Brimska Jama wird auch gerne Perlenhöhle genannt, da man unglaublich viele Perlen finden kann. Diese Perlen waren einst Sandkörner auf denen stetig Wassertropfen vielen und durch Kalkablagerungen über viele Jahre wunderschöne Perlen formten. Wir dachten, wow das müssen wir sehen! Also auf zur Brimska Jama die in Slowenien ist und runter in den Kessel.

60 m abseilen an einem riesigen Adlerhorst vorbei, bis man endlich den Boden erreicht. Dort angekommen, bemerkten wir erst an welch einem skurrilen Ort wir gelandet waren. Am Kesselboden lagen überall Knochen! Und was für welche! Da müssen Kühe runtergestürzt sein oder ähnliches! Naja, das war der erste Moment, wo einem ein leichter Schauer über den Nacken fährt... Wir sind dann direkt zu dem Bereich gegangen wo die Perlen zu finden sein sollten und die ließen nicht lange auf sich warten.

Es war der Wahnsinn, man wusste irgendwann garnicht mehr wo man hintreten sollte, weil der ganze Boden mit Perlen überdeckt war, die einem im Licht der Stirnlampe anfunkelten. Überall waren Stalagmiten die keine Spitzen bildeten, sondern kleine Becken, in denen die nächsten Perlen entstehen. Wir waren begeistert von dieser natürlichen Perlen-Fabrik.

Wir schauten uns alles genau an und waren schon ziemlich tief in der Höhle, bis wir einen merkwürdigen Fund machten. Ein Krähenschädel, mindestens 500m tief in der Höhle. Was treibt eine Krähe so tief in einer Höhle? Sie schien auf jeden Fall nicht mehr rausgefunden zu haben und starb in mitten der Perlen. Der nächste Schauer überkam uns. Wir gingen zurück und Marvin hatte komischer Weise auch nicht mehr so richtig Lust, der sich normalerweise am meisten freut, wenn er mal einen Knochen findet. Aber Matthias und ich wollten uns noch einen Nebenarm ansehen. Marvin Simon wollte im Kessel neben den Kühen warten...

 

Der zweite Arm hatte ganz andere Gesteinsstrukturen. Es war alles sehr scharfkantig und schroff, kein Hauch war mehr von den Perlen zu spühren. Es klingt komisch aber alles wirkte irgendwie bedrohlich. Und auch hier war alles voll mit Knochen, zum Teil winzigen Knochen aber du liefst auf Knochen. -Großer Nackenschauer- wir hatten dann auch schnell keine Lust mehr und sind umgekehrt. Man merkte alle wollten schnell raus zumahl auch noch die Dämmerung einsetzte. Es lief alles gut und wir waren erstaunlich schnell beim aufseilen..., aber auf der Fahrt waren wir uns einig: Die Höhle war echt unheimlich! Wir haben spekuliert warum soviele Knochen dort sind. Wahrscheinlich viele von der Beute vom Adler. Aber diese riesigen Knochen? OK, Wild was in den Kessel gestürzt ist und nicht mehr rauskam. Aber die Krähe? Die hätte ja wieder rausfliegen können? Vielleicht gibt es ja Orte an denen Tiere zusammen kommen um zu sterben? Vielleicht war es ja sowass wie ein Tierfriedhof... Keine Ahnung und mit dieser Geschichte wünschen wir euch ein schönes Halloween Fest!

 

 

Ergänzung: Nach unserem Post, hatte uns jemand geschrieben und uns erzählt, dass Abdecker den Schacht zur Entsorgung von Tierkadavern verwendeten. Munitionsreste lagen auch mal drin. Leider finden sich wohl in der Gegend zudem hie und da menschliche Überreste, bis hin zum Massengrab.

Damit hatten wir natürlich nicht gerechnet... also hatte uns unser Gefühl nicht getäuscht, dass das ein trauriger Ort ist...

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© Maike Angelina Simon